Kritik an Reitweise, Haltung und Erziehung




Gespräche über alles mögliche ...

Beitragvon Sascha u.d.Fleckenzwerge » 02.09.2006, 11:40

Hallo Ihr!

Bin ein bißchen genervt. Wie ja auch hier die Diskussionen zeigen gehen die Meinungen der verschiedenen Reitweisen leicht auseinander.
Finde aber man sollte die Leute ihre Pferde so reiten lassen wie sie selbst (oder ihr jeweiliger Trainer) es für richtig halten solange die Tiere nicht gequält werden.
Einfach ungefragt beim reiten irgendwelche Kommentare loszulassen ist auf die Dauer ganz schön nervend.
Kann nur sagen, dass ich die Erfahrung in letzter Zeit ein paarmal gemacht habe. Haakon ist zwar "schon" 6 Jahre alt aber von seinem Ausbildungsstand nicht mit einem 6-jährigen Pferd zu vergleichen ist, dass 4-jährig angeritten worden ist da mit ihm noch nicht viel gemacht worden ist bevor ich ihn gekauft habe.
Er hat z.Zt. das Problem hinter der Senkrechten zu gehen. Das macht er von alleine also ohne dass ich ihn hinter die Senkrechte ziehen würde. Er sucht sich von ganz allein den Weg so weit nach unten. Ich persönlich finde es nicht schlimm. Soll ich jetzt an ihm rum ziehen und zerren damit er seinen Kopf hoch nimmt? Pferde mit kurzem dicken Hals haben da durch ihre geringe Ganaschenfreiheit sowieso eher Probleme mit als ein Großpferd. Außerdem gehen die Meinungen mit dem hinter der Senkrechten laufen auch wieder auseinander. Mir ist ein Pferd lieber dass ein wenig zu tief aber dafür über den Rücken läuft, als ein Pferd dass mit aller Gewalt seinen Kopf hochreißt und den Rücken wegdrückt. Wenn er mal gesetzter ist wird er schon von allein seinen Kopf wieder etwas höher tragen. Aber er ist noch jung und ich will und werde nichts übereilen.
Selbst bei der WM in Aachen gingen da in der Dressur die Meinungen auseinander. Die Niederländer z.B. reiten in Dressur ihre Pferde lieber tiefer.
Was ich auf jeden Fall damit sagen will, laßt einen doch in Ruhe reiten und erspart euch bitte die Kommentare.
Einige von denen die ständig über die Reitweisen oder das Können anderer murren sollten doch besser mal an sich selbst herunterschauen.
Möchte jetzt keine schlechte Luft verbreiten, sondern einfach in Ruhe mein Pony reiten. Wenn ich Fragen oder Probleme habe suche ich mir schon selbst Hilfe. Drehe seit ca. 26 Jahren mein eigenes Ding und bin da bei meinen Pferden bis jetzt immer ganz gut mit zurecht gekommen.
Nichts für ungut und schönes Wochenende noch

Sascha und die Fleckenzwerge und mein kleines freches Fjordy Haakon
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Beitragvon Swea » 12.09.2006, 14:17

Hallöchen Sascha,

unter Reitersleuten gibt es ja häufig unterschiedliche Meinungen und darüber zu diskutieren und sich auszutauschen, finde ich nicht nur völlig in Ordnung, sondern auch oft sehr informativ und hilfreich bzw. lehrreich. Das kann ja auch den eigenen Horizont erweitern. Mir geht es zumindest oft so, dass ich aus solchen Diskussionen Anregungen für mich ziehe. Denn - wie hat es irgendein alter Rittmeister mal gesagt - Reiten lernt man ja nie aus :-).

Ich stimme Dir absolut zu, dass es eine leider oft verbreitete Unsitte an vielen Ställen ist, einem anderen vorschreiben zu wollen, wie er sein Pferd zu behandeln hat. Das nervt mich auch absolut, denn wie Du selber schreibst: So lange es sich nicht um Tierquälerei handelt (dann, finde ich, hat ein Pferdefreund nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, den Mund aufzumachen), sollte man Jeden so mit seinem Pferd umgehen lassen, wie er es für richtig hält. Zumal Außenstehende oft keine Ahnung davon haben, warum, wieso und weshalb jetzt Person x mit ihrem Pferd so und so umgeht. Es gibt eben beim Reiten keine Patentrezepte und was bei dem einen Pferd gut funktioniert, muss beim nächsten noch lange nicht klappen.
Aber das war ja auch nicht Intention der obigen Diskussion, die für mich lediglich ein Austausch unterschiedlicher Standpunkte und deren Argumentationen war.

Ich wünsch Dir mit dem frechen Fjordi Haakon noch ganz viel Spaß! Alle die, die sich jetzt vielleicht noch das Maul zerreißen, werden sich sicherlich bald wundern, wie fein er ist!
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Beitragvon Sascha u.d.Fleckenzwerge » 14.09.2006, 14:37

:bussi: Hi Swea!

Du sprichst mir voll aus dem Munde, grins! Gebe Dir vollkommen recht. Ich meinte auch nicht Eure obige Diskussion, sondern die nervenden Menschen die beim reiten Ihre unqualifizierten Kommentare abgeben.

Wir haben am Samstag, den 30.09. Bodenarbeit. Wär schön, wenn Du auch kommen würdest.
Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Du mal zum ausreiten kommst.
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Fjordi-Reiten

Beitragvon Kristina u.Ravenna » 14.09.2006, 16:48

Hallöchen,

finde das die Sascha vollkommen recht hat...diese kommentare von manchen Leuten nerven echt...
und vorallendingen sind sie total überflüssig. weil sie noch nie ein Fjordi geritten sind...und garnicht wissen können wo von sie überhaupt sprechen...
machen immer auf Pferdeexperten und wenn sie das wären wüssten sie das jedes Pferd anderes Geritten wird...


Kristina
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Beitragvon Swea » 15.09.2006, 08:34

Hallöchen!

Sascha, das werde ich auf jeden Fall versuchen. Mein Hänger ist grad in Reperatur bzw. wird etwas aufgearbeitet. Der müsste bis dahin fertig sein. Allerdings hat das Auto im Moment irgendein Problem mit der Technik und blinkt nicht mehr, wenn der Hänger dranhängt. Ich hoffe, dass wir das nächste Woche gemacht bekommen. Und dann könnte ich kommen. Ich sag noch Bescheid :-).


Sascha/Kristina, was Ihr beschreibt, kenne ich auch zur Genüge ;-). Wenn man kein 08/15-Warmblut reitet, wird man ja leider oft schief angeguckt. Und mit meinem Arabär muss ich eben auch oft anders umgehen. Bei ihm ist weniger das Problem, dass er zu tief kommt, als dass er zu hoch kommt. Typisch Arabär eben ;-). Aber ich habe seit einiger Zeit eine hervorragende Reitlehrerin, die mir auch Methoden zeigt, die in der konventionellen Dressurreiterei eher nicht angewandt werden, sondern mehr aus der klassisch-barocken Reiterei stammen. Es ist fantastisch, wie schnell diese Methoden wirken und wie schnell Agadir begriffen hat, was er machen muss - ohne dass ich ihn runterriegeln oder sonstige unschönen Dinge machen muss :-).

Lieben Gruß
Swea
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Beitragvon Administration » 15.09.2006, 09:52

Es ist auch immer eine Frage des "Wie".

Dann wäre es nicht als Kritik zu sehen, sondern als Anregung und anstatt direkt loszumaßregeln könnte man erst einmal fragen: "Weißt du, dass ..." oder "Warum machst du das so." und "Hast du schon mal versucht ..." "Soll ich dir mal zeigen/helfen..." "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ..."

Jeder für sich und allein ist doch auch dooofff, oder ? Ich denke mal, wir haben alle die konstruktive Kritik verlernt und leben mehr den Neid und die Mißgunst aus ...

:idee:
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Beitragvon Sascha u.d.Fleckenzwerge » 16.09.2006, 11:54

Hallöchen Swea!
Na hoffentlich sind Auto und Hänger bis dahin wieder fit. Könnten ja auch Juddy mal fragen ob sie zur Bodenarbeit kommt. Ja ne gute Reitlehrerin wäre toll!!!!

Hallöchen Christina!
Schön, dass Du auch was schreibst. Ja hast vollkommen recht. Habe in den drei Monaten auch feststellen müssen, dass ein Fjordi völlig anders zu reiten ist.

Hallöchen Dagmar!
Es kommt hat immer darauf wie es gesagt wird, da hast Du recht. Und es kommt vor allem darauf an WER es sagt. Und wir kennen halt unsere Pappenheimer bei uns im Stall. Es sind immer dieselben die wirklich unqualifizierte Kommentare abgeben. Leider bringen sie einen damit auch völlig aus der Konzentration.
Weißt Du und dann kommen dann gerade bei Christina mit Ihrer Ravenna (auch Fjordi) so Sprüche, dass ihr Pferd zu fett ist und sie solle sich mal Haakon ansehen, so müsse ein Fjordi aussehen. Sowas ist einfach nicht nett und belastet den Besitzer.
Kann nur sagen Ravenna und Haakon sind zwar beides Fjordis aber im Aussehen überhaupt nicht miteinander zu vergleichen. Sie ist älter, hatte schon mal ein Fohlen und ist halt der kräftigere Typ. Während Haakon wahrscheinlich auf sportlich gezogen ist.
Naja anscheinend muß man mit solchen Menschen leben, wie Du schon sagst: "Es spielt halt ebend viel der Neid mit"!!!!
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Beitragvon Administration » 16.09.2006, 15:17

Oha, verstehe. Daher weht also der Wind.

Mir ist das beim Breitensportturnier schon sehr unangenehm aufgefallen, dass es da anscheinend im Stall gewisse Strömungen gibt, die es darauf anlegen Unruhe zu stiften und die Leute gegeneinander aufzuhetzen.

Warum unternehmt ihr da nicht mal gezielt was gegen. Das ist doch lächerlich. Das Leben ist viel zu kurz als das man sich mit so einem Kickerlitz belasten müßte, oder ??? :dagegen



Zu meiner Gierlachzeit gab es solche Strömungen auch, klaro und da hat oft ein sehr ziemlich offenes Wort :D ( :aerger ) für wahre Wunder gesorgt. Oft steckt übrigens entweder ein Mißverständnis dahinter, eine Verletzung und somit was Unausgesprochenes oder die Leute merken es selbst schon gar nicht mehr, wie sie eigentlich drauf sind :) ;) ...
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Beitragvon Sascha u.d.Fleckenzwerge » 16.09.2006, 21:36

Ja könnte schon sein, dass manche schon gar nicht mehr merken wie sie drauf sind.
Ansprechen habe ich auch schon mal versucht, das gibt noch mehr dicke Luft.
Habe mir irgendwann gedacht eigentlich ist es zu schade für manche seine Energie zu verschwenden.
Glaube mit früher kannst Du das nicht mehr wirklich vergleichen. Dafür sind es einfach zu viele geworden. Und früher waren es auch in der Hauptsache Freizeitreiter die die meiste Zeit ins Gelände gegangen sind. Da brauchte kein Neid aufkommen. Es gab auch noch nicht so viele "Trainer" im Stall. Gab's überhaupt einen???
Naja wie dem auch sei, glaube wir sollten versuchen uns ein dickeres Fell wachsen zu lassen.
Fällt nur manchmal schwer!!!! :nana
Schönes Wochenende noch
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Beitragvon Administration » 17.09.2006, 10:55

Nö. Gab keine Trainer, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass der Ärger genau damit anfing, dass die Westernreiter sich eine Trainerin an den Hof holten ...

Jetzt, wo du´s sagst fällt es mir auch auf ... :D


Ich bin dann kurz darauf gegangen, aber hauptsächlich deswegen, weil mein Pferd sehr krank wurde und eine andere Pflege brauchte.


Ob es wohl was mit dem Kommerz zu tun hat, also ich meine, dass eben jeder versucht sich selbst als den Freak hinzustellen, der Hypertrainer überhaupt und so, damit eben die Kunden rankommen und die schon angeworbenen dableiben ? Das würde viel erklären, gell. Da geht es dann im Grunde um nichts anderes als das nackte Überleben - so rein finanziell gesehen ? Existenzängste können ganz schön heftig sein ... und Menschen sind nunmal Herdentiere und der "Anführer" wird verteidigt bis zum umfallen. Das ist ein ziemlich dummes, aber eben doch völlig als "normal" geltendes menschliches Verhalten :gruebel:

Dieses Grüppchendenken ist eh Gift für jede Gemeinschaft. Schade, dass das so krass ist im Stall. Ein dickes Fell oder eine andere Einstellung zu den Dingen, so alá "es ist halt, wie es ist" könnte helfen ...

Oh und Humor sowieso :D :lach ...


:käse
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Zicken Terror im Stall

Beitragvon Kristina u.Ravenna » 17.09.2006, 11:49

Ja das ist schon so eine sache bei uns oben am stall...
es wäre ja schön wenn sowas geändert werden könnte, nur die Leute die den misst reden, die sind so furchtbar das da jedes Wort eine verschwendung wäre...wenn ich das mal so sagen darf...
Ja es ist bestimmt neid...weil sie immer nur alles in Büchern nachlesen und NUR Theoretisch können nur Praktisch können sie es dann nicht umsetzen was wir aber können...und daher überspielen die tollen Experten das dann mit Zicken-terror...sollen sie machen wenn sie damit glücklich werden...ist einfach nur Peinlich u. Traurig.

Lieber gruß
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Beitragvon Administration » 17.09.2006, 12:05

Hi Kristina.

Vergiss nicht dein Votum für die Wette abzugeben :) ...


.
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Beitragvon Sascha u.d.Fleckenzwerge » 17.09.2006, 19:19

:ja: Ja, ich glaube wir sollten alle versuchen es mit Humor zu sehen. :freu

:jump:

Ja Dagmar so wie Du es beschreibst könnte es wirklich sein. Mit den Trainern und so. So wie Christina es schreibt stimmt es auch absolut.

Aber Christinchen warts ab nächstes Jahr trumpfen wir mit unseren Fjordis voll auf. Wir spielen dann Mutter und Tochter. Habe ich heute auf dem Fjorditurnier gesehen, wie das geht, grins.
Wie wäre es wenn wir erstmal mit einer Führzügelklasse anfangen. Venni bekommt Ausbinder drauf, Du fein ausstaffiert oben drauf und ich muß durch die Prüfung führen, grins!!!!
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Beitragvon Swea » 19.09.2006, 13:24

Hallo Zusammen!

Sascha, Juddy ist an dem Wochenende noch in Urlaub :-). Ich hoffe, ich weiß bis nächste Woche, ob es mit meinem Hänger klappt oder nicht. Liegt auch eher am Auto *seufz*. Ich sag Dir bzw. Annegret noch Bescheid.


Ja, es kommt natürlich immer darauf an, wer was wie sagt und in welchem Verhältnis man zueinander steht.
So unschön das ist, aber immer, wenn viele Leute aufeinander hocken, kommt es früher oder später zu Auseinandersetzungen. Das ist in anderen Sportvereinen nicht viel anders als an Reitställen. Und nennt mir einen Reitstall ohne Zickereien :gruebel: . Mir fällt jedenfalls keiner ein.
Die Leute kann man nicht ändern, ansprechen bringt oft nichts (hab da ähnliche Erfahrungen gemacht wie Sascha). Ich stelle mittlerweile meine Ohren auf Durchzug. Sollen die Leute doch reden! Ihr Neid und ihre Zickereien sind deren Problem, nicht meins.
Ich fahre zum Reiten, weil ich Spaß haben möchte, weil ich mich vom Alltagsstress erholen möchte. Da lass ich mir die Laune von solchen Leuten einfach nicht mehr verderben. Und wenn sie merken, dass sie damit nicht ankommen, lassen sie es meist auch bleiben ;-).

Sascha/Kristina: Ich kenne das ja auch zur Genüge und auch von diesem Stall. Was ich mir da als Reiterin eines kleinen Arabärs mit Westernsattel so alles anhören musste... Na und? Ich war mit meinem Pferd schon in MeckPomm in Urlaub, die nicht *grins*. Ich konnte hinterher mit Shaman überall hinfahren, habe an Distanzritten, an Kursen und Wanderritten teilgenommen und viel Spaß mit meinem Pferd gehabt. Die nicht ;-). Aber sich das Maul zerreißen über seine Größe etc., das konnten sie ;-).
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